Den Welthunger lösen?

Während es in der EU soviele Lebensmittel gibt, dass sie aufgekauft und verbrannt werden, um die Preise zu stabilisieren, gibt es viele Millionen Menschen in Afrika, Asien oder Südamerika, die hungern müssen. Es ist nicht so, dass diese Menschen allesamt nicht arbeiten und von der Wohlfahrt leben wollen. Oft genug arbeiten sie sogar sehr hart. Jedoch gibt ihr Land einfach nicht genug her sowie es immer wieder zu Missernten kommt.

Viele Menschen sind deswegen darauf angewiesen, dass sie Nahrungsmittel zukaufen. Jedoch kosten diese Nahrungsmittel Geld, das diese Menschen nicht haben. Somit sind diese Menschenmassen auf die Unterstützung durch Hilfsorganisationen angewiesen. Diese Hilfsorganisationen haben fast alle erkannt, dass es keine Lösung ist, den Menschen nur Nahrung zu geben. Sie versuchen diesen Menschen eine Existenz aufzubauen, damit sie wieder aus eigener Kraft leben können.

Es gibt viele Projekte, die bereits fruchten. Jedoch sind die Mittel für diese Hilfsmaßnahmen gering und somit kann einem Großteil der Hilfsbedürftigen nicht entsprechend geholfen werden. Diese Menschen können bereits froh sein, wenn sie etwas zum Essen bekommen.

Wenn man als Privatperson eine Hilfsorganisation unterstützen möchte, dann sollte sehr darauf geachtet werden, dass diese Organisation sich bemüht, Existenzen aufzubauen und zu sichern. Langfristig ist nur das eine wirkliche Hilfe. Nur in Notsituationen darf nur ernährt werden um dann nach weiteren Auswegen zu suchen.

Es wäre genug zum Essen da

Im Grunde genommen kann sich unsere Welt sehr gut ernähren, es ist derzeit genügend Nahrung vorhanden. Das Problem ist jedoch, wie mit diesen Nahrungsmitteln umgegangen wird. Die einen haben reichlich, leiden an Übergewicht und verschwenden große Mengen wohingegen die anderen nichts haben und an Untergewicht leiden. Demnach wäre eine gerechtere Verteilung erstrebenswert, dadurch wäre praktisch gesehen beiden Seiten geholfen. Jedoch ist der Schlüssel zur Verteilung der Nahrungsmittel das Geld.

Wer es hat, der kann in Verschwendung leben, andere können hungern. Es müsste praktisch eine Lösung geben, die unabhängig zum Geld ist oder die Geldmittel freisetzt, mit denen arme Menschen unterstützt werden könnten. Die UN könnte praktisch eine internationale Abgabe einführen, die sich nach dem Reichtum der Bürger in einem Land richtet. Je mehr der Bürger im Schnitt verdient, umso höher würden die Abgaben für das Land in Bezug zu den Einwohnern steigen. Diese Kosten könnten durch Steuern auf Lebensmittel oder auf Energie wieder zurück gewonnen werden. Mit den Erlösen werden dann die wirklich armen Menschen unterstützt, weltweit.

Es handelt sich um ein globales Problem, das eine globale Lösung benötigt. Wie genau diese Lösung aussehen soll ist die Frage. Es sollte jedoch logisch erscheinen, dass die benötigten Mittel von den Reichen kommen müssen. Eine Wohlstandssteuer wäre hier ein weiterer Ansatz. Die wirklich Reichen würden dabei wenig verlieren, die Armen würden jedoch viel gewinnen.

Das Problem der Überbevölkerung

In den meisten Industriestaaten hat sich das Problem der Überbevölkerung eingestellt, in vielen Ländern sind die Geburtenraten sogar soweit rückläufig, dass die Bevölkerungszahl abnimmt. Dagegen gibt es jedoch viele ärmere Nationen, in denen die Menschen weniger aufgeklärt und abgesichert sind. Wer im Alter versorgt sein möchte, der muss viele Kinder in die Welt setzen, die dann für die Versorgung sorgen werden.

Viele Kinder zu haben ist in diesen Ländern die Rente. Genau darin befindet sich das Problem, da sich aufgrund von diesem Gesellschaftsmechanismus die Weltbevölkerung immer weitererhöht. Gerade in diesen armen Ländern leben immer mehr Menschen, die irgendwie ernährt werden müssen. Wird ihnen jedoch genug Nahrung gegeben, dann setzen diese Menschen noch mehr Kinder in die Welt und heizen das Problem unnötig an. Was ist demnach zu unternehmen? Wenigen helfen und viele sich selbst überlassen? Den Menschen demnach als Teil der Natur sehen und wenn es zu viele gibt, dann müssen die schwachen eben sterben? Demnach dürfte man gar keiner Hilfsorganisation mehr helfen und müsste grausam und brutal wegschauen, wenn sich das Elend in der dritten Welt ausbreitet. Das kann jedoch nicht die Lösung sein.

Die Lösung ist eigentlich ganz einfach und sie ist zudem durchsetzbar. Wenn Menschen in die Situation kommen, dass sie Hilfe annehmen müssen, dann ist diese Hilfe erst dann zu gewähren, wenn diese Menschen sich sterilisieren lassen. Die Hilfsorganisationen müssten für diese „Erpressung“ rechtlich abgesichert werden sowie ihnen die Mittel gegeben werden müssten, um die Eingriffe vor Ort zu realisieren. Dieser Schritt mag zwar ein ungeheuerlicher Eingriff in das Leben der betroffenen Menschen sein. Jedoch stellt dieser ungeheuerliche Eingriff sicher, dass diese Menschen, die nicht aus eigener Kraft leben können, wenigstens keine zehn Kinder in die Welt setzen, die dann ebenfalls alle von der Hilfe leben müssten.

Es sollte demnach unser Recht sein, sicher zu stellen, dass aus zwei hilfsbedürftigen Personen nicht ein Dutzend werden, da wir nicht die Möglichkeit haben, dieses Dutzend zu ernähren. Denn immerhin sind unsere Möglichkeiten für die Produktion für Lebensmittel weitgehend erschöpft. Wir können sieben Milliarden Menschen ernähren, aber keine 14 Milliarden. Somit müssen wir entweder massiv auf die Bremse treten oder wir müssen wegsehen, wenn Millionen Menschen verhungern. Wir als die reichen in der Weltgesellschaft haben die Qual der Wahl. Es wird jedoch langfristig keine Hilfe darstellen, wenn die Menschenmassen lediglich ernährt werden ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Der letzte Schritt

Es gibt eine sehr radikale und auch einfache Möglichkeit, damit einige Milliarden Menschen mehr ernährt werden können. Es stellt sich jedoch die Frage, ob wir diesen Schritt auf uns nehmen würden, damit andere Menschen nicht hungern müssen. Es würde für uns ein erheblicher Verlust sein, wenn wir auf die Massenviehhaltung zur Fleischerzeugung verzichten müssten. Damit ein Kilo Fleisch erzeugt werden kann müssen mehrere Kilo gutes Futtermittel aufgewendet werden. Würde man anstelle der Futtermittel jedoch Nahrungsmittel anbauen und auf die Viehhaltung verzichten, dann hätte man 100% der möglichen Nahrungsmittel für den Verzehr durch Menschen. Es würden keine Wandlungsverluste entstehen und demnach wäre deutlich mehr Nahrung für die Menschheit verfügbar.

Es sollte klar sein, dass wir verwöhnten Zivilisationsmenschen lieber ein paar hundert Millionen Menschen hungern oder gar verhungern lassen, als dass wir selber auf etwas verzichten würden. Unsere Konsumgesellschaften werden wohl kaum auf den Fleischverzehr verzichten. Es wäre jedoch ein Kompromiss denkbar, mit dem Fleisch besteuert wird, um dadurch die Ernährung hungernder Menschen zu sichern. Über höhere Preise würde der Fleischverzehr sinken und somit würde es mehr Lebensmittel geben.

Derzeit ist der Gedanke noch nicht aktuell, da es genug Lebensmittel gibt. Es liegt nur an uns, sie gerechter zu verteilen.

Antibiotika sind lebensrettend – In Umwelt und Gewässern haben sie nichts zu suchen

Was wäre die Menschheit ohne Antibiotika? Was wären die Industriestaaten ohne Antibiotika? Die Antwort ist recht einfach. Wir würden viel früher sterben, manche lebensrettenden Operationen könnten nicht durchgeführt werden, wir würden Jahre unseres Lebens dahinsiechen und harmlose Infekte würden mit schweren Komplikationen oder gar tödlich enden.

Kurzum: Unser heutiger Lebensstil wäre undenkbar. Umso wichtiger ist es, diese hochwirksame und lebenswichtige Arzneimittel-Gruppe auch für die Zukunft zu erhalten. Dazu sollten einige Regeln beachtet werden.

Die Wirksamkeit von Antibiotika erhalten

Um die Wirksamkeit von Antibiotika langfristig zu erhalten, muss ihr Gebrauch auf das medizinisch notwendige beschränkt werden. Nur so wird den Bakterien wenig Gelegenheit gegeben, sich gegen sie zu wehren und Resistenzen zu bilden. Dazu gehört auch, dass diese Medikamente möglichst im medizinischen Umfeld bleiben sollten. Definitiv haben sie nichts in der Umwelt zu suchen, um dort natürlich vorkommende Bakterien anzugreifen oder Resistenzentwicklungen auszulösen. Vor diesem Hintergrund sind die alarmierenden Ergebnisse einer Studie britischer Forscher zu sehen, in der sie Antibiotika in vielen Flüssen der Welt nachgewiesen haben.

Nicht nur in der Dritten Welt, auch in Europa und in Deutschland sind Flüsse und Seen mit Antibiotika und deren Rückstände belastet. Darauf weisen die britischen Forscher und das deutsche Robert Koch Institut gleichermaßen hin. Bisher ist noch nicht in allen Einzelheiten geklärt, was auch geringe Antibiotika-Konzentrationen in Gewässern anrichten können. Klar scheint jedoch zu sein, dass sie bei Kontakt mit dort lebenden natürlichen Bakterien diese schädigen und dazu veranlassen könnten, Resistenzen zu bilden, die dann wiederum für den Menschen gefährlich wären. Das ist eine sehr ernst zu nehmende reale Gefahr, da die britischen Forscher in den Flüssen die für den Menschen wichtigsten und wirksamsten Antibiotika nachweisen konnten. Weit verbreitete Resistenzen gegen diese Medikamente würden sich katastrophal auf die therapeutischen Möglichkeiten in der Medizin auswirken. Es ist also im Interesse aller, den Antibiotikaeintrag in Gewässer drastisch zu senken.

Dies geht nur durch die Beschränkung der Antibiotika auf das medizinisch notwendige Maß, die Ertüchtigung von Kläranlagen zur Beseitigung von Antibiotika aus den Abwässern und auf den völligen Verzicht von Antibiotika in der Tiermast. Gerade die prophylaktische Anwendung von Antibiotika in Tiermast und Massentierhaltung ist aus medizinischer Sicht ein großes Ärgernis. Kommen doch die Antibiotika bei Versagen entsprechender Kontrollen direkt über das Fleisch in den Menschen und in weitaus größerem Umfang über die Gülle direkt in Grundwasser, Flüsse und Seen.

Fazit: Antibiotika haben in Flüssen und Seen nichts zu suchen, auch wenn wir noch nicht genau wissen, welchen Schaden sie dort der natürlichen Umwelt zufügen können. Es ist jedoch anzunehmen, dass sie die Resistenzbildung von Krankheitserregern fördern. Deshalb sind zur Erhaltung der Wirksamkeit von Antibiotika alle Maßnahmen sinnvoll, die den Eintrag dieser Medikamente in Gewässer verhindern.